Blizzard OW League

Die Bundesregierung, Olympia und ein neues E-Sports Format

Was haben eigentlich die Bundesregierung, der IOC, die Asienspiele 2022 und das Multiplayer Game Overwatch miteinander zu tun? Und warum sollte das Werbetreibende, Investoren und Unternehmen interessieren?

E-Sports ist für viele ein neuartiger Begriff. Außerdem ist es eine völlig neu entstandene, weltweit ausgeübte Sportart - eine der wenigen, die in den letzten Generationen entstanden sind. Ob nun E-Sports mit traditionellen Sportarten wie Fußball oder Leichtathletik vergleichbar ist, darüber lässt sich diskutieren. Unbestritten ist allerdings, dass E-Sports Turnierformate mittlerweile klassischen Sportarten in nichts nachstehen. Das sorgte für die Aufmerksamkeit des IOC (International Olympic Committee) und letztendlich auch der Politik. 

Schon 2022 sollen bei den Asienspielen in Hangzhou (China) erste Medaillen vergeben werden. Darauf einigte sich der Olympische Rat Asiens (OCA) gemeinsam mit Partner Alisports. Doch dort soll die Beteiligung von E-Sports als olympische Kategorie lange nicht enden.  Bei den Olympischen Spielen in Paris könnten 2024 erstmals E-Sportler um Medaillen kämpfen. Erste Gespräche dazu sind bereits vom IOC angesetzt und eine Entscheidung soll nach den Spielen in Tokio 2020 fallen. Bereits dieses Jahr allerdings werden E-Sports zu Demonstrationszwecken bei den Asienspielen vertreten sein. Diese Entwicklung ist aufregend für Gamer und Werbetreibende zugleich. Denn sollte E-Sports tatsächlich den Sprung zur Olympischen Sportart finden, so stünde  E-Sports nichts mehr im Weg auf dem rasanten Aufstieg in die Wohnzimmer und TV-Bildschirme der Bürgerinnen und Bürger weltweit.

Sogar die Politik schaltet sich mittlerweile in das Geschehen rund um E-Sports ein: Im GroKo Vertrag selbst wird festgelegt, dass E-Sports eine anerkannte Sportart werden soll. Es steht dort geschrieben: „Wir erkennen die wachsende Bedeutung der E-Sport-Landschaft in Deutschland an.“, und "Da E-Sport wichtige Fähigkeiten schult, die nicht nur in der digitalen Welt von Bedeutung sind, Training und Sportstrukturen erfordert, werden wir E-Sport künftig vollständig als eigene Sportart mit Vereins- und Verbandsrecht anerkennen und bei der Schaffung einer olympischen Perspektive unterstützen.“. Für viele kam diese Ansicht weitaus überraschender als für jene, die sich professionell mit E-Sports seit Jahren auseinandersetzen. Es ist ein natürlicher Werdegang der Szene und gemessen an der wirtschaftlichen Stärke von E-Sports kaum eine große Überraschung - doch trotz allem die Kirsche auf der Torte.

Weitsichtige Investoren und Unternehmen setzen schon seit Jahren auf die Perspektive E-Sports als potenziellen Goldesel. Das lässt sich am besten an einem neuen hochprofessionellen E-Sports Format beweisen: der Overwatch League.

Das Multiplayer Game aus dem legendären Entwicklerhaus Blizzards (World of Warcraft, Diablo) dominiert nunmehr seit fast zwei Jahren die Online Shooter Szene, zusammen mit etablierten Shootern wie CS:GO. Seit Januar läuft nun die offizielle Liga des Multiplayer Games. Dazu gehören mehrere Teams, die sich jeweils für Beträge um die $  20 Millionen-Marke einkauften, darunter der Arsenal London Inhaber Stan Kronke mit den L.A. Gladiators und E-Sports Größen wie Cloud9 und Optik-Gaming, respektive London Spitfire und Houston Outlaws. Die Übertragungsrechte für zwei Jahre an der Liga sicherte sich Amzons Wunderkind Twitch.tv, der größten Online Plattform für Game-Streaming und E-Sports - für US$ 90 Millionen. Die Zuschauerzahlen der ersten Übertragungswoche überstiegen 10 Millionen und brachten durchschnittlich 408.000 Zuschauer pro Minute. 

Zum ersten Mal in der Geschichte des E-Sports wurde eine Liga in diesem professionellen Format ans Tageslicht gebracht. Daher wird die Overwatch League nicht nur für ihre Investoren und Partner, sondern für das gesamte Ansehen von E-Sports und dessen Entwicklung von größter Bedeutung bleiben. Es stehen also spannende Zeiten an. Vom Format überzeugen lassen können Sie sich unter: Overwatch League